Mit Sonnenschein und „Thuridur“
Jülich/Woffelsbach. – Regelmäßig am 1. Mai eröffnet der am Rursee beheimatete Segelclub Jülich e.V (SCJ) offiziell die neue Segelsaison.
In diesem Jahr meinte es der Wettergott besonders gut mit den Jülicher Seglerinnen und Seglern und verlegte den Sommeranfang kurzerhand auf den 1. Mai.
Und so lockten strahlender Sonnenschein und sommerliche Temperaturen zahlreiche Mitglieder und deren Gäste zum traditionellen Ansegeln mit Tag der offenen Tür an den Rursee.
Der erste Vorsitzende Hans-Jürgen Dännart begrüßte die Segelfreunde und stimmte alle auf die neue Saison ein. Dabei wies er auch auf die lange Tradition der BM-Veerefahrt hin, die auf die Anfänge des Vereins zurückgeht und bei der einmal im Jahr auf traditionellen BM-Booten auf dem Veersemeer in den Niederlanden gesegelt wird. In diesem Jahr steht die 60. Veerefahrt an. Dafür wurde eigens ein überdimensionaler Wimpel gefertigt, der demnächst den Flaggenmast auf dem Clubgelände zieren wird.
Nach der Ansprache des ersten Vorsitzenden nahm Regattawartin Lisa Hübner die Ehrung der Clubmeister vor. In diesem Jahr ging die Auszeichnung an Arnd Sommerhoff und Stefan Quirin, die sich im letzten Jahr gegen starke Konkurrenz bei den Regatten des Clubs behauptet hatten.
Anschließend versammelten sich alle vor dem neu angeschafften Kielzugvogel der Eignergemeinschaft Michael Breuer und Torsten Schaub. Die beiden hatten sich den recht exotischen Namen „Thuridur“ für das Boot überlegt und erläuterten zur großen Erheiterung der Umstehenden in einer launigen Rede, wie es dazu gekommen war. Dann erfolgte die Taufe des neuen Kielzugvogel. Taufpatin Finja Huesgen hatte den richtigen Schwung raus und so zerschellte die vorbereitete Sektflasche unter großem Applaus planmäßig am Rumpf des neuen Bootes. Anschließend durften sich auch alle Vereinsmitglieder auf Kosten der Eigner das eine oder andere kühle Erfrischungsgetränk genehmigen.
Nach dem offiziellen Teil wurde schließlich gesegelt. Fast alle Boote des Vereins und der privaten Eigner waren auf dem Wasser. Und nach einem sehr lauen Beginn mit einer ziemlichen Flaute hatte auch der Wettergott nicht nur temperatur- sondern auch windmäßig ein Einsehen, legte den imaginären Windhebel um und schickte noch eine schöne Brise am Nachmittag hinterher. Aber es wurde nicht nur gesegelt, sondern auch gegessen, getrunken und gefachsimpelt. Alle genossen den schönen Tag in vollen Zügen in der Hoffnung, dass sich der Rest der Saison ebenso gestalten würde.
Informationen zum Segelclub Jülich e.V. unter www.sc-juelich.de
Redaktion