Mit Herz und Pedalkraft: „Mission Herzrasen“ spendet für kranke Kinder

Eschweiler. Wenn Frank Schmitz morgens aufs Rad steigt, dann tut er das mit Überzeugung – und mit Herz. Frische Luft, Bewegung, Klimaschutz und ein guter Zweck: Für den Eschweiler Feuerwehrmann gehört all das zusammen. Wo andere zum Autoschlüssel greifen, schwingt er sich lieber auf den Rennrad-Sattel. „Das Auto bleibt in der Garage“, sagt er, „das Rad ist mein Alltagstraining.“

Seit Jahren nimmt Schmitz am „Stadtradeln“ teil – einer Aktion, die für ihn längst mehr bedeutet als sportlicher Ehrgeiz. Schon bei seiner ersten Teilnahme vor rund acht Jahren kam ihm eine Idee, die geblieben ist: Das Preisgeld sollte nicht in seine Tasche wandern, sondern Menschen zugutekommen, die Hilfe brauchen.

Auch in diesem Jahr sammelte Schmitz mit seinem 78-köpfigen Team „Mission Herzrasen“ wieder Kilometer für den guten Zweck. Jeder Tritt in die Pedale, jede Fahrt wurde akribisch getrackt – mit einem Ziel: kranken Kindern zu helfen.

Und das Engagement zahlte sich aus: 300 Euro Preisgeld steuerte die Städteregion bei, weitere 150 Euro kamen von Einzelfahrer Mathias Dohm, 150 Euro von der Stadt Eschweiler, 50 Euro von einem Sponsor aus Baesweiler und 50 Euro legte Schmitz selbst oben drauf. Die Raiffeisenbank rundete schließlich auf – mit weiteren 300 Euro. So kam eine stolze Summe von 1000 Euro zusammen.
Gemeinsam mit Raiffeisenbank-Vertriebsleiter Marcus Grundig überreichte Frank Schmitz nun zwei Spendenschecks über je 500 Euro: einen an Andrea Spix vom Verein „Lichtblicke“ Aachen e.V., den anderen an Marco Buchholz vom Verein „Herzkrankes Kind“ Aachen.

„Mit dem Geld können wir das Kinderkrankenhaus in Düren unterstützen und Kleidung, Spielzeug und Therapiematerial besorgen“, freut sich Andrea Spix. Auch Marco Buchholz weiß schon genau, wofür die Spende eingesetzt wird: Der Verein finanziert damit Reittherapiestunden für herzkranke Kinder – Momente, in denen Sorgen für eine Weile vergessen sind.

Was für Frank Schmitz mit einem einfachen Tritt in die Pedale beginnt, endet so jedes Jahr mit einem echten Stück Menschlichkeit.

Irmi Röhseler