13.04.2025
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Mehr als nur ein Pausenhof!

Neugestaltung der Außenanlagen an der Grundschule und Kita `Auf dem Driesch `mit viel Herz und Verstand - Schon im August 2024 konnten die Grundschule Weisweiler und im Januar 2025 auch die Kita „Auf dem Driesch“ in ihre neu sanierten Räumlichkeiten wieder einziehen.

Allerdings waren da die Außenanlagen für alle Kinder noch nicht nutzbar. Das hat sich, wie bei einem Ortstermin mit Bürgermeisterin Nadine Leonhardt, Vertretern der Stadtverwaltung, den Planern des Landschaftsarchitektur Büro Reepel Schirmer, der Schulleitung und der Elternvertretung zu erfahren war, mittlerweile geändert.  Die Bürgermeisterin begrüßte die Anwesenden und dankte noch einmal für die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten, bevor sie das Wort an Julia Weindorf- Kuckertz und Michel Schirmer vom Büro für Landschaftsarchitektur Reepel Schirmer, weitergab.

Beide Planer erklärten anschaulich bei einem Rundgang den mitgebrachten Plan der Neugestaltung und die Bedingungen und Ziele bei der Durchführung des Projektes. 
Von den 11.000 qm der neu zu gestaltenden Außenfläche sind bereits 9000 qm fertiggestellt. Da man durch die große Zerstörung der Anlage alles neu aufbauen musste, konnte man bei der Planung vieles ändern und verbessern.

So sind die Außenzugänge zum Schulhof alle barrierefrei. Als Belag wurde ein helles Arena Pflaster, welches mit großen Fugen verlegt wird, ausgewählt. Dieses Pflaster hat den Vorteil, das Regenwasser einsickern kann und es sich im Sommer nicht so stark erhitzt wie dunkler Asphalt. Der alte Baumbestand konnte erhalten bleiben und ziert, umrahmt von Staudenbeeten, den Schulhof. Ein Fußballfeld mit festinstallierten Toren, eine Rollerstraße, ein „Tobe Hügel“ mit Ginster bepflanzt, eine rote Kletterwand und Sitz- Steine, angeordnet wie ein kleines Amphitheater, lassen für die kleinen Schüler keine Wünsche mehr offen.

Alle Bereiche ergänzen sich - ohne sich zu behindern, was für sehr viel Spaß und Ruhe bei den spielenden Kindern sorgt, wie man vor Ort feststellen konnte. Natürlich gibt es für interessierte Schüler auch wieder den Schulgarten, der als Hochbeet eingefasst von Natursteinen in einem separaten Teil angelegt ist. Vom Schulgarten aus sieht man auf die neu platzierten Spielgeräte der Kita. Die Turn- und Spielgeräte der Schule und Kita konnten nach der Flut gerettet werden und wurden nach einer gründlichen Hochdruckreinigung wieder aufgestellt. Ein Plus für die Nachhaltigkeit und Kosten. Michel Schirmer vom Landschaftsarchitekturbüro meinte dazu: „Der beste Plan muss immer noch im Budget liegen - und ein wenig Herzblut sollte bei den Planern auch dabei sein.“.

Dass die Bauarbeiten trotz des laufenden Schulbetriebes so gut voran gingen, ist das Verdienst von Planerin Julia Weindorf-Kuckertz. Sie schaffte es, die Materialanlieferungen, Baustellenzugänge und Wege für Lehrer und Schüler gut zu koordinieren. Im Bau ist noch ein Innenhof, der später als ruhiger Bereich genutzt werden kann und ein Parkplatz. 

Christoph Guth, städtischer Referent Projektmanagement, gab auch einige Erklärungen zum Hochwasserschutz für die neu sanierten Gebäude ab. In Zukunft werden ein Damm zur Inde hin, mobile Sperrwände an den entscheidenden Stellen sowie höher gelegte Zugänge zu den Klassenräumen und Kellern das Eindringen der Wassermassen, bei einem Hochwasser der gleichen Stufe wie 2021, verhindern können. Bürgermeisterin Nadine Leonhardt erinnerte noch einmal an die selbstlose Hilfe von Erziehern, Eltern, Hausmeistern und Lehrern, die während der Flut versucht haben, so viel wie möglich zu retten, was aber durch die große Flutmenge letztendlich zum Scheitern verurteilt war. Mit den vorgestellten Maßnahmen soll so eine Situation nicht mehr eintreten. 

Diese Hoffnung haben wohl auch die Kinder der Schule und Kita auf dem Driesch, denn für sie sind die neugestalteten Räumlichkeiten und jetzt auch die Außenflächen ein großer Gewinn. Ein geschützter Raum, wo Kreativität und Spielfreude zuhause sind.

Gaby Römers