Feuerwehr und THW im Dauereinsatz
Eschweiler. Die schweren Unwetter mit Starkregen, orkanartigen Böen und heftigen Hitzegewitter am Mittwoch richteten auch in Eschweiler einen großen Schaden an. Der erste Alarm erreichte die Feuerwehr um 17.40 Uhr, als sich die ersten Gewitter über Eschweiler entluden: Auf dem Blausteinsee war ein Segelboot gekentert und ein Mann ins Wasser gefallen. Die Feuerwehr befreite den Wassersportler aus seiner Notsituation und eilte direkt weiter zum nächsten Einsatz. Anwohner der Stresemannstraße meldeten, dass das Vordach der Festhalle Dürwiß mit einem ohrenbetäubenden Knall auf den Gehweg gekracht war. Die Wehr alarmierte sofort die THW-Kollegen, die die Gefahrenstelle absicherten.
Und dann ging es Schlag auf Schlag: Im Minutentakt eilten Feuerwehr und THW durch das gesamte Stadtgebiet, um vollgelaufene Keller auszupumpen und Bäume zu Kleinholz zu verarbeiten, die auf Straßen und Autos gestürzt waren. Innerhalb von drei Stunden rückten sie 81 Mal aus.
Der Eschweiler Stadtwald wurde komplett gesperrt, da die Gefahr besteht, dass weitere Bäume umstürzen. Um kurz nach 21 Uhr beruhigte sich die Lage und die Einsatzkräfte konnten wieder abrücken. Im Einsatz waren 100 Feuerwehrleute, 22 Einsätzkräfte des Technischen Hilfswerks (THW), 18 Ordnungsamt-Mitarbeiter und sechs Mitarbeiter des Baubetriebshofes.
Irmi Röhseler