Corona und Flutkatastrophe bremst AWO OV aus
Sie waren nicht leicht, die letzten vier Jahre, für den AWO Ortsverband Weisweiler. Dies wurde einmal mehr deutlich auf der Jahreshauptversammlung des Ortsverbandes.
Einerseits hat man Coronabedingt, im Vergleich zu anderen Jahren, überproportional viele Mitglieder verloren, andererseits verlor man durch die Flutkatastrophe den beliebten Treff- und Anlaufpunkt, die Seniorentagesstätte.
Beratungs- und Hilfsangebote waren nur begrenzt und reduziert möglich. Der Vorstand traf sich, wenn überhaupt öffentlich, im kleinen Kreis. Entscheidende Maßnahmen wurden über die sozialen Medien abgestimmt. Deshalb ging auch der Dank des Vorsitzenden an alle Vorstandsmitglieder für ihren Einsatz in dieser schwierigen Phase.
Obwohl einige Vorstandsmitglieder selbst von der Flutkatastrophe betroffen waren engagierte sich der Ortsverband hier in der Hilfs- und Unterstützungsarbeit. Im Rahmen der Aktion Deutschland Hilft und NRW Hilft war der Ortsverband aktives Mitglied der Hochwasserhilfe am Mittelrhein. Im Zuge dieser Aktivitäten wurden über den Ortsverband zahlreiche Härtefall- und Soforthilfeanträge für betroffene Weisweiler Familien gestellt. Ein Unterstützungsangebot das dem Ortsverband viel Wertschätzung und Dank einbrachte. Im Zuge dieser Aktivitäten wurde der Ortsverband mit der höchsten Auszeichnung des Bezirksverbandes, der AWO Mittelrheinmedaille, geehrt.
Die in der vor Corona und Flut Zeit so beliebten Veranstaltungen konnten nur sporadisch durchgeführt werden. So veranstaltete der OV ein Frühjahrs- und Herbstfrühstück, sowie eine Weihnachtsfeier in der Weisweiler Festhalle. Weiterhin gab es eine Fahrt zum Spargelhof Hensgens, sowie eine Fahrt zum Krewelshof mit anschließendem Besuch in Bad Münstereifel. Frühjahrsfest, Osterfrühstück und Grillfest fielen leider der fehlenden Örtlichkeit zum Opfer.
Besondere Ehrungen
In 2024 konnte der Ortsverband sein Mitglied Mathias Wolff, im gesegneten Alter von 94 Jahren, für seine 70jährige Mitgliedschaft in der AWO ehren. Anlässlich einer kleine Feier konnte der Jubilar, aus den Händen des Kreisvorsitzenden Udo Zimmer, die Diamantene Ehrennadel mit Urkunde in Empfang nehmen. Für ihren außergewöhnlichen Einsatz und ihr Engagement während der Flutkatastrophe wurden ebenfalls die Pächter der Weisweiler Festhalle, Bernd und Beate Von Der Heiden mit der Ehrennadel Schwarz, Rot, Gold, durch den Ortsverband ausgezeichnet.
Verständnis und Geduld
Durch die Flutkatastrophe hat der AWO Ortsverband seine Heimat, die Seniorentagesstätte, vorübergehend verloren. In dieser Phase von nunmehr vier Jahren hat der OV sehr viel Geduld und Rücksichtnahme gezeigt. Ihm war immer bewusst das Schulen und Kitas in dieser besonderen Situation Vorrang haben. „Ein Signal, wann es denn nun endlich weitergeht mit dem WIEDERAUFBAU wäre allerdings wünschenswert“, so der Vorsitzende.
Für den neuen Vorstand liegen noch viele Dinge im Ungewissen und werden ihm in den kommenden Monaten noch viele aufreibende Stunden bescheren. Aber wie heißt es so schön: „Die Hoffnung stirbt zuletzt!“
So hofft der OV inständig bald wieder auf eine wunderbar hergerichtete Tagesstätte zurückgreifen zu können und seine geplanten Aktivitäten mit neuem Schwung und Elan anzugehen.
Einzel- und Gruppenberatung in sozialen Fragen soll wiederbelebt werden. Elternfrühstück und Elternberatung ist geplant. Eine Beratungs- und Hilfskooperation mit der Alzheimer Gesellschaft vor Ort ist angedacht. Hilfe zur Selbsthilfe ist ein Ziel. Neben Kinder- und Jugendlichen benötigen die Senioren und Seniorinnen besondere Aufmerksamkeit.
Neuer Vorstand
Der neugewählte Vorstand setzt sich wie folgt zusammen:
Alter und neuer Vorsitzender Manfred Schoenen, alter und neuer Stellvertreter Klaus Thatje. In der Kassenführung folgt Manuela Badergoll auf Heidi Schutz, die nach acht Jahren in diesem Amt nicht mehr kandidierte, dem Vorstand aber in anderer Funktion erhalten bleibt. Stellvertretende Kassiererin ist weiterhin Karin Porschen. Die Nachfolge von Albert Neumann als Schriftführer tritt Heidi Schutz an. Zu Beisitzer*innnen wurden Walter Glapa, Karl Römers, Albert Neumann,
Als neue Revision fungieren Oswald Söndgen und Evelyne Schoenen.
Redaktion