Carolina Konstantys ungewöhnlicher Wandel
Rollkunstlauf. - Ausdruck, gute Technik und saubere Ausführungen lagen Carolina Konstanty schon immer im Blut. Deshalb fiel der 16-Jährigen die Umstellung vom klassischen Kürlaufen zum Solotanz auf Rollschuhen nicht allzu schwer, obgleich es ein ungewöhnlicher Schritt in der Szene ist.
„Ich weiß von keinem, der seine Kategorie gewechselt hat“, sagt die Trainerin und Mutter Petra Konstanty. Der Grund dafür: Carolina war drei Jahre lang immer wieder verletzt, konnte selten durchgängig und schmerzfrei trainieren. Beim Solotanz mit deutlich weniger Sprüngen werden Rücken und Muskulatur weniger belastet.
Allerdings bedeutet die neue Ausrichtung größeren Aufwand. „Ich trainiere jetzt zusätzlich zweimal pro Woche in Wuppertal bei einem der wenigen Solotanzvereine“, erzählt die Schülerin der Liebfrauenschule. Für die aufwändigen, zur Musik abgestimmten Choreographien zieht sie den Rat einer erfahrenen Niederländerin heran.
Trotz anderer Regeln (so werden im Styledance Schrittkombinationen vorgegeben) hat die Dürwißerin direkt Erfolg: Sie gewann die NRW-Landesmeisterschaft, war bei ihrem ersten internationalen Solotanz-Wettkampf beste Deutsche und erhielt eine Einladung zum Lehrgang des Bundeskaders. Im Juli steht die Deutsche Meisterschaft in Ober-Ramstadt (Hessen) an.
Tim Schmitz