Bundespolizei vereitelt Schleusung
Die Bundespolizei hat im Rahmen der eingeführten Grenzkontrollen am Mittwochnachmittag eine Schleusung am Rastplatz Tunnel, an der Bundesautobahn 44 vereitelt.
Ein 55-jähriger Afghane war mit seinem Fahrzeug und mehreren Insassen aus Belgien eingereist. Eine Streife wollte das Fahrzeug mit Insassen auf dem Rastplatz Königsberg herausziehen, als das Fahrzeug stark beschleunigte und auf der Bundesautobahn 44 in Fahrtrichtung Aachener Kreuz weiterfuhr. Die Streifenbesatzung nahm die Verfolgung auf. Kurz vor der Abfahrt des Rastplatzes am Tunnel wurde der Fahrer erneut aufgefordert, das Fahrzeug zu stoppen. Dieser Aufforderung kam er nun nach.
Im Fahrzeug befanden sich noch zwei weitere afghanische Staatsangehörige im Alter von 54 und 20 Jahren. Bei der Kontrolle stellte sich heraus, dass alle drei Insassen keine ausreichenden Ausweispapiere mit sich führten, um nach Deutschland einzureisen. Lediglich für Frankreich national gültige Visa sowie ein Aufenthaltstitel ohne den benötigten Reisepass wurden den Beamten vorgelegt. Zudem legte der Fahrer ein Phantasiedokument als Führerschein vor.
Da hier der Verdacht der Schleusung und der unerlaubten Einreise, sowie beim Fahrer noch das Fahren ohne Fahrerlaubnis vorlagen, wurden sie mit zur Wache nach Eschweiler begleitet.
Nach erfolgter Überprüfung in Frankreich stelle sich heraus, dass die vorgelegten französischen Visa ihre Gültigkeit hatten und nur auf dem Territorium von Frankreich galten. Nach der Anzeigenaufnahme wegen der Schleusung, der unerlaubten Einreise und des Fahrens ohne Fahrerlaubnis wurden die drei Personen nach Belgien zurückgewiesen. An diesem Tag konnten zudem noch 11 weitere unerlaubte Einreisen festgestellt werden.
BPOL NRW