Bürgermeisterin fordert Waffenverbotszone für Schnellengasse und Markt
Das Stadtfest am vergangenen Wochenende hat gerade erst wieder gezeigt, wie schön und friedlich es sich in Eschweiler feiern lässt. Doch auch an der Inde wird intensiv über die öffentliche Sicherheit diskutiert. Die Stadt Eschweiler hat das Thema nach Aussage von Bürgermeisterin Nadine Leonhardt nicht erst seit der tödlichen Messerattacke von Solingen am Abend des 23. August mit höchster Priorität versehen. Und die Bürgermeisterin kündigt nun konkrete Maßnahmen an.
„Die Sicherheit in Eschweiler ist für uns alle zentral. Wir werden Gewalt, Messerkriminalität und Straftaten nicht dulden.“, betont Leonhardt und berichtet von einem ständigen Austausch mit der Polizei. Diese zeige in Eschweiler schon mehr Präsenz. Doch dabei soll es nach dem Willen der Bürgermeisterin nicht bleiben. „Ich fordere die Landesregierung seit fünf Jahren auf, die Polizeiwache in Eschweiler durchgängig zu besetzen“, konkretisiert Leonhardt, die zusagt, dies auch weiterhin zu tun.
Die Bürgermeisterin stellt ergänzend klar: „Waffen sollten im öffentlichen Raum eigentlich generell untersagt sein.“ Weil dies aber nicht kurzfristig umsetzbar sei, müssten zunächst lokale Maßnahmen ergriffen werden. Was im konkreten Fall bedeutet: „Wir wollen, dass die Schnellengasse und der Markt zu einer Waffenverbotszone erklärt werden.“, betont Leonhardt. Die Zuständigkeit liege wiederum bei der Polizei. Diese habe zugesagt, so die Bürgermeisterin, die Einsätze der vergangenen Monate und damit verbunden auch die Forderung der Stadt Eschweiler zu prüfen.
Leonhardt kündigt an: „Wir wollen die Präsenz des Ordnungsamtes in der Innenstadt und in den Stadtteilen weiter ausweiten.“ Ein Schwerpunkt werde auf die Schnellengasse gelegt, wo ab sofort auch abends verstärkt Kontrollen stattfinden sollen. Die Botschaft der Bürgermeisterin an die Bevölkerung ist deutlich: „Mir ist wichtig, dass wir uns in Eschweiler sicher fühlen und unbeschwert leben können – so wie jetzt am Wochenende bei unserem Stadtfest.“
Manuel Hauck