17.09.2024
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750 Jahre Klosterkirche St. Jöris

Festwoche gestartet! Die Geschichte des Eschweiler Stadtteils St. Jöris‘ ist eng mit der ehemaligen Klosteranlage der Zisterzienserinnen verbunden. Gestiftet von Winrich und Jutta von Kinzweiler wurde das Kloster auf einer Rodung im Propsteier Wald im Jahre 1274 gegründet, zwei Jahre später das Wohnhaus fertig gestellt und die Klosterkirche selbst im Jahr 1300 eingeweiht. 1802 hatte die Kirche ausgedient. Mitte des 19. Jahrhunderts verlor sie ihr Dach. So war sie fast 150 Jahre als Versammlungsort nicht nutzbar.

Dank des 1982 gegründeten „Förderverein Zisterzienserinnenkloster St. Jöris“, der 1983 die alte Klosterkirche von der Stadt Eschweiler erwarb, konnte das Baudenkmal vor dem Verfall gerettet werden.

Erst seit der Restaurierung im Jahr 1986 dient die Klosterkirche allen Einwohnern und Freunden des Dorfes als Kulturstätte: Hier werden Trauungen des Standesamtes Eschweiler abgehalten, hier wird gefeiert, musiziert, Kunst ausgestellt und geschunkelt.

Der Förderverein kümmert sich seither um die Vermietung und Instandhaltung der Klosterkirche und hat aktuell 351 Mitglieder.

Seit vergangenem Sonntag feiert man nun Jubiläum.

Nach der großen Eröffnungsfeier, die gespickt war mit kurzweiligen Grußworten von Bürgermeisterin Nadine Leonhardt, Gertrud Dohmen (die allen Anwesenden die Geschichte des Fördervereins nahebrachte), Rudolf Bittins (dem Vorsitzenden des SV St. Jöris e.V und dadurch in enger Verbindung zum Kloster) sowie Willi Bündgens als „Zeitzeugen“ konnte Fördervereinssitzender Andreas Kuchem eine historische Ausstellung eröffnen. Die Ausstellung sucht ihresgleichen, denn in mühevoller Kleinarbeit haben Susanne Hoffmann und Katy Gericke - auch mit Hilfe vieler Mitstreiter - dafür gesorgt, das Kloster ins rechte Licht zu rücken. Diese Ausstellung sollten sich Geschichtsinteressierte nicht entgehen lassen.

Zudem werden sich vor allen Dingen die Vereine der Vorortes noch die gesamte Woche lang bei unterschiedlichen Aktionen gebührend präsentieren.

Den krönenden Abschluss wird ein Festumzug am kommenden Samstag, den 21.September ab 15.30 Uhr sowie ein anschließendes großes Wiesenfest mit Auftritten der Fanfarentrompeter „Trompetensound Die Weisweiler“ und der „Hopfenkehlchen“ bilden. In gewohnter „Stoppelhusarenmanier“ mit Verpflegungszelt und reichlich gekühlten Getränken erwartet dann die Besucher auch die Ziehung der Gewinner der großen Verlosung. TI