27.03.2023
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NetAachen spendet 500 Bäume für den Eschweiler Stadtwald

Der Stadtwald hat gelitten, doch das seit mehreren Wochen andauernde feucht-nasse Wetter tut ihm gerade jetzt gut, ist Marco Lacks überzeugt. Der Förster, der die Verantwortung für die jeweils städtischen Waldgebiete in Eschweiler und Würselen trägt, freute sich gemeinsam mit Bürgermeisterin Nadine Leonhardt umso mehr, dass NetAachen 500 Edel- oder auch Esskastanien genannt für die Indestadt spendete. Zur gemeinsamen Setzaktion trafen sich Lacks, Leonhardt und Vertreter des Telekommunikationsunternehmens vergangenen Mittwoch.

Es war die vorerst letzte Aktion des Telekommunikationsunternehmens, nachdem es seit April 2022 bereits jeweils 500 Bäume für Alsdorf, Herzogenrath, Stolberg und Würselen auf den Weg gebracht hatte. Im Rahmen des Nachhaltigkeitsprojekts „Net(t)Aufforsten“ und in Kooperation mit der Stiftung „Fit4Future Foundation“ spendete NetAachen stellvertretend für jeden seiner Geschäftskunden insgesamt 2.500 Bäume – ein Gegenentwurf zum traditionellen Baumschlagen in der Weihnachtszeit.

Nicht nur die langen Trockenphasen der vergangenen Jahre haben dem Eschweiler Stadtwald zugesetzt. Aufgrund des Borkenkäferbefalls musste ein Fichtenbestand gerodet werden. Die betroffene Fläche wurde nun mit den neuen Setzlingen der Esskastanien wiederaufgeforstet und trägt, wie Förster Marco Lacks schildert, zur gewünschten Pflanzenvielfalt und Mischkultur des Waldes bei. Eine Hürde bei Neupflanzungen sei Rotwild, welches die Triebe als Nahrungsquelle vertilgt. Das führe jedoch dazu, dass die Jungbäume nicht den gewünscht hohen und geraden Wuchs – bei Esskastanien bis zu 33 Meter – erreichen. Aus diesem Grund werden mit den Setzlingen Baumschutzhülsen gesetzt, die diese umhüllen. Langfristig sei ein Teil der Lösung der Wiederaufforstung jedoch, dass mit der Jagd der Rotwildbestand auf ein kontrolliertes Maß gehalten wird.

Zweifelsohne stand bei der Setzaktion der ökologische Gedanke von NetAachen im Fokus. Nicht nur dafür war Eschweilers Bürgermeisterin Nadine Leonhardt, die kürzlich auf einer anderen Fläche den Bürgerwald eingeweiht hatte, dankbar. Sie freut sich, dass die Aufforstung darüber hinaus auch einen Beitrag zum Naherholungsfaktor des Stadtwaldes leistet.

Manuel Hauck

 

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