Jubiläum und Neubeginn in einem: 50. Eschweiler Volkslauf begeistert Jung und Alt

Als Ralf Zimmermann am Sonntagmorgen den ersten von zwölf Starts mit der Pistole freigab, spurteten die Mädchen der U8-Altersklasse los. Kräftiger Applaus brandete auf, Stadionsprecher Dirk Bartholomy schilderte das Geschehen. Endlich, nach vier Jahren Warten, war wieder der Internationale Volkslauf der LSG Eschweiler im Gange.

Ob hochambitioniert oder gemütlicher, jung oder alt – bei der 50. Ausgabe des Familiensportereignisses im und um das Waldstadion wurde jeder Teilnehmer gefeiert. Zum stolzen Jubiläum kamen knapp 700 Sportler; die meisten von LSG, Barbaraschule und Germania Dürwiß. „Das freundliche Wetter lockte Kurzentschlossene an“, bemerkte Volkslauf-Urgestein Bernd Brück. Gemeinsam mit Achim Rehahn und Roland Kastenholz hatte er am Nachmeldeschalter noch einiges zu tun.

171 Starter entfielen auf den traditionellen Volkslauf über 10 Kilometer. Sonja Vernikov wurde beste Frau und Gesamtdritte. Sieger Stefan Schnorr aus Neu-Lohn sagte: „Der Lauf hat Spaß gemacht. Er war gut organisiert mit den Absperrungen im Stadtwald und den wegweisenden Fahrradfahrern vorne weg.“ Dank etwa 50 Helfern von LSG, Marathon-Club Eschweiler, Johanniter und Feuerwehr stimmte der Rahmen. Der Schi-Club Schwazze Bärresch reichte zudem Tee und Wasser an die Athleten des Halbmarathons. Diesen gewann Jurek Lünenborg aus Aachen vor dem Dürwißer Patrick Vonderhagen.

Für Aufsehen sorgte auch eine Gruppe beim 10-Kilometer-Wandern. Als „Die Hoppens“ taten sich 15 Familienmitglieder zusammen, um Engelbert Hoppe zu ehren, der den Volkslauf 1971 mit Leo Faßbender begründete. Bei den heutigen Organisatoren um Hans Günter Hirsch, Wolfgang Halscheid und Manfred Beitzel herrschte nach zehn Stunden Dauereinsatz Zufriedenheit. Beitzel dankte allen Beteiligten: „Es war ein schönes Jubiläum und ein wunderbarer Neubeginn.“

Tim Schmitz