08.02.2023
1 Foto

Besondere Situation nach Pause: Jugendamt zum Alkoholmissbrauch

Karneval bringt nicht nur Sonnenseiten mit sich. Der Genuss von Alkohol ist ein Thema, den die Stadtverwaltung nun, da der Straßenkarneval immer näher rückt, besonders in den Fokus stellt. Das Jugendamt hat dazu vergangene Woche extra eine Pressekonferenz veranstaltet. Es erinnert alle Veranstalter, Einzelhändler und vor allem die Eltern daran, die Vorschriften des Jugendschutzes zu beachten: „Frohsinn und Ausgelassenheit dürfen nicht zu Leichtsinn und verantwortungslosem Verhalten führen.“

Denn Feste, Bälle und Partys werden nicht nur für die Erwachsenen angeboten. Neben ihnen haben Weiberfastnacht und Rosenmontag eine besondere Anziehungskraft für Kinder und Jugendliche. Das Jugendamt ist überzeugt, dass Eltern Vorbildcharakter haben und sie es insbesondere im Beisein ihrer Kinder nicht mit dem Alkoholkonsum übertreiben sollten. „Haben Sie den Jugendschutz im Blick!“, appelliert die Verwaltung. Sie bittet darum, dass Eltern und Erwachsene generell dafür sorgen sollen, dass die Jugendschutzbestimmungen eingehalten werden; und dass Jugendliche, wenn sie denn schon trinken dürfen, es in Maßen und verantwortungsbewusst tun.

Aber auch wenn der Nachwuchs allein unterwegs ist, besteht die Möglichkeit, dass es zu Missbrauch von Getränken mit Prozenten kommt. Betreiber von Geschäften, die Alkohol verkaufen und Veranstalter beim Ausschank sind neben den Eltern oder Erziehungsberechtigten gefragt, auf die Einhaltung des Jugendschutzes zu achten.

Nach zwei Jahren „Pause“ ist es in diesem Jahr eine besondere Situation und es gibt Nachholbedarf, den Karneval als kulturelles Brauchtum zu feiern. „Närrische Hochstimmung und missbräuchlicher Alkoholkonsum müssen nicht zusammengehören“, ist das Jugendamt jedoch überzeugt. Wer sich weitergehend informieren möchte, kann sich an Christian Kolf vom Jugendamt wenden, telefonisch unter 02403 7487461.

Manuel Hauck